Donnerstag, 5. März 2015

Wohlfarth 2081

Zutaten: Kakaomasse, Roh-Rohrzucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver. Kakao: 81% mindestens.
Alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau.

Als Ergänzung zum eh schon zu langen Artikel über Wohlfarth Schokoladen kommt nun der Test der 2081. Diese Tafel enthält Vollmilchschokolade, deswegen fiel sie zuerst aus meiner Testreihe raus, aber nun, da ich die Geschichte der Tafel gehört habe, hat sie mein Interesse geweckt :)


Äußere Erscheinung

Die Verpackung ist wie bei den anderen Schokoladen von Wohlfarth, Zellglas-Folie und eine Altpapier-Banderole darum herum. Darin sieht man die hübsche, typisch gemusterte Tafel. Wenn man die Nase ganz nah an die Folie hält, kann man schon den Duft erahnen ;)
Beim Auspacken riecht die Schoko angenehm nach Kakao und schön süß. Sie bricht sehr weich (genau so, wie sie auch gebissen sehr weich bricht). Diese Verpackung ist nicht die endgültige Variante, es soll laut C. Wohlfarth noch eine Verpackung aus Pappe folgen, die sich an den gerade "angesagten" Schokoladen von Domori, Pacari, Original Beans usw. orientiert.




Innere Werte

Die Schokolade besteht laut den Aussagen von Christoph Wohlfarth aus 100%iger Schokolade und Milchschokolade, von der genau so viel hinzugefügt wird, dass das Gesamtergebnis 81% Kakao beträgt. Dabei soll sie aber süßer schmecken als übliche 81%ige Schokolade, weil die Milchschokolade die Milde hinzugibt (Für C. Wohlfarth die "Schokolade der Zukunft", weil die Milch- und Bitterschokoladenliebhaber beide auf ihre Kosten kommen, daher das zukünftige Datum).
Das Interessante ist, dass der Schmelz wirklich mehr an Milchschokolade erinnert, sogar eine leichte milchige Note lässt sich erahnen. Es ist spannend, eine dunkle Schokolade zu essen und dabei einen Milchschokolade-Geschmack zu haben, nur in bitter. Schwer zu beschreiben :) Mir persönlich ist sie ein wenig zu milchig, ich bin eben die Bitter-Fraktion! Aber das Konzept geht auf, zumindest insofern, als dass man eindeutig beide Schokoladenarten herausschmecken kann, was ich gar nicht in diesem Maß gedacht hätte.


Fazit

Die Komposition hat Potenzial, auch wenn sie vielleicht noch ein wenig experimentell wirkt. Daher trifft der Name als "Schokolade der Zukunft" schon gut den Kern der Sache, Dazu weiß ich ja, dass es sich um "guten" Kakao handelt und sogar die Verpackung komplett abbaubar ist. Wie ich aber ebenfalls erfahren habe, lässt sich die Schokolade nicht perfekt lagern, weil das Zellglas ein wenig an Aroma "verduften" lässt.
Pro: Schöne, durchdachte Idee; ökologisches Produkt; überraschender Schmelz; leichter "Nachgeschmack" (Geschmack bleibt auf der Zunge).
Contra: Wirkt noch ein wenig experimentell; mir als Bitterliebhaber ein wenig zu milchig; Verpackung wie bei den anderen Schokoladen nicht gut zu öffnen und zu schließen (daran wird in Zukunft gearbeitet).

Ergebnis: *** / *****. Drei von fünf möglichen Sternen!

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