Sonntag, 19. Oktober 2014

Domori Teswoche Javablond 70%

Eine Kakaobohne ursprünglich aus Java

... daher der Name Javablond. "Blond", weil die Bohne hell war. Und "war", weil der größte Teil der Plantagen in Java bei einem Vulkanausbruch zerstört worden ist. Um den Erhalt zu sichern, wurde Forastero-Kakao eingebunden und heutzutage darf sich nur noch "Javablond" nennen, wer als Kakaobohne charakteristisch hell ist, das sind etwa 50% der Bohnen.
Ich bin etwas nervös, denn diese Schokolade soll nun nach Tabak, roten Früchte, Geräuchertem und Unterholz schmecken, dazu pikant sein. Wer jemals in den Genuss kam, Schokolade zu essen, die schon von Natur aus nach Bacon schmeckt, weiß, wieso ich mich grusele. Und für jeden, der dieses Vergnügen noch nicht hatte - lasst es! Außer ihr habt einen sehr eigenen Geschmack...


Der Geschmack

Da ich so einen Respekt vor diesem besonderen Leckerbissen habe, habe ich als Erstes den Fehler gemacht, daran zu riechen. Das hätte ich besser gelassen. Sie riecht stark salzig-würzig. 
Der erste Eindruck ist auf der Zunge, dass es relativ schwierig ist, die Schokolade zum Schmelzen zu bringen. Dann fängt der Grusel an. Ich mag mich täuschen und sicher gibt es viele, die vor Freude Luftsprünge machen ob der Geschmacksvarietät dieser Kakaobohne, aber sie schmeckt wirklich, wirklich nach geräuchertem Speck oder Bacon, dazu noch ganz, ganz leicht scharf. Und das vermengt mit Süße ist irgendwie sehr, sehr seltsam. Als würde man ein rosanes Macaron essen und es würde nach Spiegelei schmecken.
"Einzigartig" ist diese Schokolade in jedem Fall. 

Oh man, ich brauch jetzt erst einmal ein richtiges Stück Schokolade...

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