Montag, 20. Oktober 2014

Domori Testwoche Chuao 70%

Chuao

Der vorletzte Tag meiner Testwoche bringt uns auf eine Insel.
"Chuao" bezeichnet einerseits die Kakaobohne, aus der die heutige Schokolade besteht und andererseits das Dorf, aus dem sie stammt. Das gleichgenannte Dorf in Venezuela ist lediglich mit dem Boot zu erreichen und einige der edelsten Chocolatiers wetteifern um die Ernte. Früher zählte der Chuao zu den besten Kakaosorten der Welt, allerdings musste der Bestand, der mehrfach gefährdet war, mit Forastero und Trinitario ergänzt werden. Dennoch zählt Chuao-Kakao bis heute zu den begehrtesten Kakaosorten und ist immer noch offiziell ein "Criollo".
Allerdings scheint es so, dass Domori seinen eigenen Chuao anbaut, auf der Halbinsel Pari.
Diesmal findet sich keine Beschreibung bezüglich der Nebengeschmäcker dieser Schokolade.



Der Geschmack

Der Geschmack entfaltet sich ähnlich langsam wie in der übrigen Woche. Er ist sehr buttrig, fast schon fettig, sahnig und sehr klar. Nebennoten von Früchten, Brot oder ähnlichem konnte ich nicht ausmachen. Dafür bleibt der Geschmack lange Zeit auf der Zunge und wenn ich nicht wüsste, dass sie lecithinfrei ist, könnte ich es auch nicht sagen, so cremig, wie sie ist. 
Eine wirklich schmackhafte, sättigende Schokolade, es muss ja nicht jedes Mal einen Nebengeschmack geben :) Allerdings auch nicht mein Highlight diese Woche, da die anderen Schokoladen einfach durch ihre Vielfältigkeit im Geschmack mehr überzeugen.
Ich wundere mich auch, ob das an der Bohnenmischung der Chuao mit Trinitario und Forastero liegt, da alle anderen Criollos, die ich bisher getestet habe, eine deutliche Nebennote als Charakteristikum aufwiesen.

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